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Michael Eisner beim com.sult 2007

David Ungar-Klein lädt Weltstars nach Wien.Nach Francis Ford Coppola sowie Shimon Peres sind zudem auch Michael Eisner und Joschka Fischer das zweite Medien/Politik-Doppel am Podium des com.sult. Bill Gates sorgte außerdem für den großartigen Auftakt und Jack Welch heizte der geladenen Consulting-Brancheüberdies ordentlich ein und hinterließ den wahrscheinlich nachhaltigsten Eindruck.

Future Trends waren das Leitthema des com.sult 2007 und die Consulter folgten somit dem Ruf David Ungar-Klein und seiner Agentur create-connections ins Haus der Industrie. Die internationalen Strategieberater zeichneten vom Podium das Bild des höheren Wettbewerbes und dem Erstarken von China sowie Indien als Schwergewichter der Weltwirtschaft. Pankaj Ghemawat (Professor an der Harvard Business School) relativierte den erwarteten Ansturm etwas und wies andererseits auf die noch großen Herausforderungen hin. Besonders die ungleiche Entwicklung in China und Indien führt zu eine schwierigen Einschätzbarkeit der Lage. Michael Träm (CEO Arthur D. Little) wies auf die Bedeutung von Osteuropa für Europa und insbesondere Österreich hin. Das Teilhaben an der rasanten Entwicklung ist durch die geographische und emotionale Nähe deutlich einfacher. Die Position Österreichs ist immer noch ein Wettbewerbsvorteil. Weiters am Podium Bradford Smith (President, Kennedy Information), Paul Laudicina (CEO, AT Kearny) und Burkhard Schwenker (CEO, Roland Berger).

 

Michael D. Eisner (Photo: com.sult)

Die fünf Trends

Antonio Bernardo, Vizepräsident von Roland Berger, zeichnete die fünf wichtigsten Trends der näheren Zukunft nach.
1. Trend
Die Öffnung und das hohe Wachstum in China und Indien bringt neue Märkte, aber auch neue Mitbewerber.

2. Trend
Das Internet wird sich noch weiter in alle Lebensbereiche der Geschäftswelt und privaten Welt ausbreiten. Unter dem Schlagwort Web 2.0 ist die neue Art der Kommunikation bekannt. Vor allem das Kommunikationsverhalten der jüngeren hat sich durch das Web nachhaltig geändert, was auch Geschäftsprozesse direkt betrifft.

3. Trend
In den nächsten zehn Jahren wird es zu einer deutlichen Verknappung von Fachkräften geben. Beginnend bei Ingenieuren, aber auch bis hin zu ausgebildeten Hilfskräften im Sozialbereich, wird der Wirtschaftsfaktor Mensch deutlich knapper und teurer werden. Es werden die Löhne und damit auch die Preise steigen. Ein wesentlicher strategischer Ansatz für Unternehmen wird nicht der Abbau von älterem Personal sein, sondern die Bindung von jungen Talenten. Im Zuge dessen wird die Migration deutlich steigen, was das gesellschaftliche Gefüge weiter belastet.

4. Trend:
Energie und Rohmaterialien sind auch in der hochtechnisierten Welt ein elementarer Faktor und die durch Entwicklungsländer steigende Nachfrage erhöht die Preise weiter.Der vor drei Jahren undenkbare Rohölpreis von 60 US-Dollar pro Barrel (156 l) wird heute schon als entspannend gesehen. Russland erhält dadurch deutlich größeres geostrategisches Gewicht und wird dieses auch ausspielen.

5. Trend:
Die regionale Integration wird sich in der EU, der NAFTA und der sich weiterentwickelnden asiatischen Freihandelszone ASEAN verstärken. Größere homogene Märkte führen konsequenterweise zu größeren Unternehmen, die den Markt auch über Übernahmen konsolidieren.

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