Seit 8. September 2012 erscheint die „Die Presse Kinderzeitung“. Und zwar unter der redaktionellen Verantwortung von Kirsten Platzer.
1. Journalisten sind in der privilegierten Position, einen abwechslungsreichen Job auszuüben: Was gefällt Ihnen noch an Ihrem Beruf?
Für den Leser die besten Geschichten zu finden und sie interessant aufzubereiten. Und ich habe die besten Leser der Welt.
2. Wo viel Licht ist, ist meist auch viel Schatten: Was sind die Schattenseiten des Journalistenberufs?
Zu wenig Zeit für die Recherche und oft das Gefühl, nicht alles erzählt zu haben.
3. Was treibt Sie in Ihrem Beruf als Journalist an?
Eine Zeitung für Kinder zu machen, die ihnen Spaß und Freude macht, sie zum Lesen animiert und mit der sie auch etwas lernen.
4. Wenn Sie Presseaussendungen zugeschickt bekommen, welche Themenfelder interessieren Sie da besonders und welche interessieren Sie überhaupt nicht?
Ganz klar die Kinderthemen, High-Tech, Autothemen und der hundertste Nachbericht einer Veranstaltung sind nicht meines.
5. Wie werden Sie im Berufsalltag am liebsten mit PR-Aussendungen, Informationen und Einladungen versorgt?
Per E-Mail.
6. An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sind Sie in Ihrem Job am ehesten ansprechbar und wann sollte man Sie besser nicht kontaktieren?
Wir haben am Mittwoch Produktionstag für unsere Kinderzeitung, da ist es eher schlecht. Ansonsten kann man mich während meiner Arbeitszeit eigentlich immer anrufen. Der Abend und das Wochenende sind tabu.
7. Was können Sie in Zusammenhang mit PR-Agenturen gar nicht leiden?
Penetrantes Nachfragen, ob die Mail auch angekommen ist und die Information von Interesse ist.
8. Können Sie sich an einen Fall erinnern, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder PR-Stelle geärgert haben?
Nein, es lohnt sich nicht, sich das zu merken.
9. Erinnern Sie sich auch an einen Fall, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder eine PR-Stelle gefreut haben?
Ich mag es, wenn PR-Agenturen kompetent sind und rasch die richtigen Infos liefern.
10. Was zeichnet für Sie eine gute PR-Agentur oder einen guten PR-Berater aus?
Zu wissen, wann und welche Information für den Journalisten von Interesse ist. Und nicht einfach, die Informationen breit zu streuen, in der Hoffnung, dass irgendwo irgendetwas hängen bleibt.
11. Worauf sollten PR-Agenturen Ihrer Ansicht nach ihr Hauptaugenmerk in Sachen Medienarbeit legen?
Gute aktuelle Datenbanken und zu wissen, für welchen Journalisten welche Information wichtig und brauchbar ist.
12. Wie würden Sie Ihre Aufgabe bei „Die Presse Kinderzeitung“ charakterisieren?
Die Presse Kinderzeitung bekannt zu machen bei den Kindern und sie zu etablieren.
13. Wofür steht „Die Presse Kinderzeitung“ in wenigen Worten und was macht sie als Medium unverwechselbar?
Für eine gut gemachte Kinderzeitung, die den Kindern Lust auf Zeitung und Lesen machen will. Nicht mit erhobenem Finger, sondern mit Spaß und Freude an den Themen, die die Kinder interessieren.
14. Wenn Sie nicht Journalist wären, welchen Beruf würden Sie dann gerne ausüben?
Ich hätte gern ein Handwerk gelernt, Tischlerin oder Schneiderin.
Ad personam
Beruflicher Werdegang: Nach dem Studium ein Jahr Servicemitarbeiterin bei einem Paketdienst, dann Assistentin der Geschäftsführung bei der „Presse“-BeJour. Danach Wechsel als Redakteurin in die Wochenend-Beilagenredaktion. Nach meiner zweiten Karenz Assistenz in einer Agentur, Anfang April Rückkehr zur „Presse“-Content Engine, Mitte August Übernahme der „Presse“-Kinderzeitung.
Geburtsdatum: 22. April 1971
Hobbys: Nähen, Lesen, Basteln mit meinen Kindern
Lieblingsort in Österreich: die Hütte meiner Familie in der Obersteiermark
Lieblingsort weltweit: dort, wo wir im Sommer unseren Familienurlaub verbringen
Lieblingsautor: derzeit Doris Knecht
Lieblingsgetränk: ein guter kühler Weißwein
Lieblingsessen: Schwammerlgulasch mit Semmelknödel
Lieblingsfilm: „Grüne Tomaten“
Lieblingsschauspieler: Michael Mertens, Nicholas Ofczarek und meine Tochter Antonia
Kirsten Platzer verantwortet seit September 2012 die neue „Die Presse Kinderzeitung“.