PRVA. Im Rahmen einer Festveranstaltung im Kleinen Festsaal der Universität Wien wurden am 20. Mai die Wissenschaftspreise für Public Relations verliehen.
Als Sieger der Wissenschaftspreise für PR aus insgesamt 10 Nominierungen in vier Kategorien gingen Eva Neumeier für ihre Arbeit „Corporate Blogs und ihr Beitrag zur Unternehmensreputation“, Tina Brunauer für „Social Software in politischen Kampagnen“, Josef Ranftl für „Strategie in Kommunikationskonzepten“ sowie Heinrich Sigmund für „Organisation und Management von Kommunikation in Konzernen“ hervor.
Der Preis wird seit 15 Jahren vom Public Relations Verband Austria www.prva.at ausgeschrieben, die prämierten Arbeiten sind mit bis zu 1.200 Euro dotiert. Die Übergabe vor 90 Festgästen erfolgte durch die Stv. Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses für Wissenschaft und Forschung NR-Abg. Dr. Gertrude Brinek, Vizerektorin der Universität Wien ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Christa Schnabl, DI Hans Haider,
Vorsitzender des wissenschaftlichen Senats des PRVA, sowie
PRVA-Präsident Martin Bredl.
Hohes Niveau
Um das hohe Niveau der Public Relations in Österreich zu fördern, sowie Nutzen und Notwendigkeit des Zusammenspiels von Wissenschaft und Praxis zu untermauern, vergibt der PRVA seit 1993 jährlich den Österreichischen Wissenschaftspreis für Public Relations. In den vergangenen 15 Jahren gab es insgesamt knapp 300 Einreichungen. In seiner Festrede nannte emer. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang R. Langenbucher vom Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien, drei aktuelle Herausforderungen für Public Relations: den Vertrauensverlust der Wirtschaftselite, die neuen Möglichkeiten des Internets und die Situation des österreichischen Journalismus. Er unterstrich die Wichtigkeit der wissenschaftlichen Forschung im Bezug auf die PR: „Anders als etwa der Journalismus hat die PR als Beruf sich für die Erkenntnisse der Wissenschaft geöffnet, sie genutzt und sich auch ihren kritischen Impulsen ausgesetzt.“
Bewertet wurden die Arbeiten von einer hochkarätigen Jury, der Dkfm. Franz M. Bogner (Wissenschaftlicher Delegierter des PRVA), Dr. Clemens Hüffel (Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung), Ass.-Prof.Dr. Klaus Lojka (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Uni Wien), o.Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Fritz Scheuch (Institut für Marketing-Management, WU Wien) und Ao.Univ.-Prof. DDr. Benno Signitzer (Institut für Kommunikationswissenschaft, Uni Salzburg) angehörten.