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SPÖ Analyse: Die Medienpräsenz der Kandidat:innen

Medienpräsenz der SPÖ-Kandidat:innen
Vom 24. April bis 10. Mai 2023 hatten rund 148.000 SPÖ-Parteimitglieder:innen die Chance, ihre Stimme für Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil oder Andreas Babler abzugeben. Das Brand Intelligence Unternehmen »OBSERVER« hat sich im Vorfeld die mediale Präsenz der drei Kandidat:innen zwischen 15. März und 10. Mai 2023 angesehen.

Das Ergebnis zeigt, dass Hans Peter Doskozil mit 6.162 Print-Resultaten und 16.600 Online-Erwähnungen (inkl. Social Media) und dem Gesamtscore von 22.762 die meisten Medien-Nennungen vorweisen kann. Auf Platz zwei landet Pamela Rendi-Wagner mit insgesamt 14.588 Resultaten (Print: 5.788 / Online: 8.800). Andreas Babler kommt mit 13.655 Treffern (Print: 2.555 / Online: 11.100) auf den dritten Platz.

Arbeit und Pflege als dominierende Themen

Die Bereiche Arbeit und Gesundheit waren bei allen drei Kandidat:innen die vorherrschenden Themen. Hans Peter Doskozil fiel besonders durch seinen Vorstoß auf, einen gesetzlichen Mindestlohn von 2.000 Euro für alle Vollzeitjobs einzuführen (1.100 Nennungen). Pamela-Rendi Wagner wurde am meisten (712) im Zusammenhang mit gesundheitlicher Versorgung und Pflegereform erwähnt. Doch auch bei diesem Schwerpunkt wird sie von Hans Peter Doskozil mit 815 Webartikeln überholt.

Hingegen übertrumpft Rendi-Wagner (626) Babler (414) und Doskozil (526) in der Berichterstattung zum Ukraine-Krieg und zur Sicherheitspolitik. Bei den Themen Umwelt und Klima, die eine eher untergeordnete Rolle spielen, ist Andreas Babler mit 147 Meldungen seinen Kontrahent:innen ein Stück voraus.

Ausgeglichenes Verhältnis auf Social Media

Während Pamela Rendi-Wagner mit über 110.000 Follower:innen auf Facebook, 37.600 auf Instagram und 70.200 auf Twitter die größte Reichweite in den Sozialen Medien hat, verfügt Hans Peter Doskozil über keinen eigenen Twitter-Kanal, verzeichnet aber auf Instagram das größte durchschnittliche Wachstum an Follower:innen (54 %) zwischen 12. April und 10. Mai 2023.

Das stärkste Engagement auf den eigenen Social Media Kanälen kann Andreas Babler vorweisen (519.000 Interaktionen). Allein die Anzahl von 225.400 Likes auf seinem Twitter-Account ist fast um das sechsfache höher als bei Pamela Rendi-Wagner (41.300 Likes). Babler erhielt durchschnittlich über 50 % an positiven Reaktionen von User:innen auf allen drei Kanälen. Nur auf Instagram konnte Doskozil seine Kontrahent:innen mit einem positiven Sentiment von 85,4 % übertrumpfen (Babler: 74,6 %, Rendi-Wagner: 54,8 %).

Generell erschienen zum Thema SPÖ-Mitgliederbefragung in den österreichischen Printmedien zu dem Zeitraum 2.535 Artikel mit einer Gesamtauflage von über 101 Millionen Exemplaren. Die meisten veröffentlichte der „Kurier“ (115) vor „Der Standard“ (95). Im Vergleich dazu gab es Online mit über 5.600 Berichten mehr als doppelt so viele Erwähnungen zu der Abstimmung mit einer potentiellen Reichweite von über 4,1 Milliarden User:innen. Bei weniger als der Hälfte (2.400) handelte es sich um Postings auf Twitter, YouTube und TikTok (potentielle Reichweite: 8,6 Millionen).

»OBSERVER« stellt Ihnen auf Nachfrage gerne weitere Details zur Verfügung.

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Über den Author

Julienne Christin Prager