Der Ratgeber zeigt, wie werthaltige PR-Arbeit heute funktioniert – das Buch in zweiter Auflage im Verlag C.H.Beck erhältlich.
Viele Journalisten haben in den vergangenen Jahren die Seiten gewechselt und zahlreiche PR-Instrumente professionalisiert. Während die Anzahl der PR-Kommunikatoren zugenommen hat, geht die Qualität jedoch zunehmend in der Informationsflut unter. Im kompakt-Ratgeber „Crashkurs PR“, der in der zweiten Auflage im Verlag C.H.Beck erscheint, zeigt Autor Kai Oppel PR-Schaffenden Wege auf, wie sie sich mit ihren Inhalten abheben und somit wieder mehr Aufmerksamkeit und Resonanz bei Journalisten und damit ihren Zielgruppen erlangen. Das Buch weist auch auf aktuelle Defizite in der PR-Arbeit hin. Denn vielerorts verfällt diese zur bloßen Planwirtschaft: Kommunikation wird mechanisch betrieben, ohne dass auf Inhalte und Stil geachtet oder individuelle Zielgruppen unterschieden werden. Im Ergebnis versenden viele Unternehmen immer ähnlichere Pressemitteilungen an die immer gleichen Empfänger. „In der Informationsflut fallen jedoch selbst handwerklich gut gemachte Texte kaum mehr auf“, erklärt PR-Experte Oppel, Mitinhaber der Münchner PR-Agentur scrivo PublicRelations und Mitbgeründer der Plattform Recherchescout, die Journalisten und PR-Schaffende zusammenbringt. Für wirksame Öffentlichkeitsarbeit müssen sich PR-Schaffende an erster Stelle weiterhin die entscheidende Frage stellen, ob ihre Inhalte wirklich neu, wichtig und interessant sind, „Eine gute Story beinhaltet Nachrichtenwertfaktoren wie Aktualität, Kuriösität oder Prominenz und ist damit relevant. Auch das Anklopfen auf Superlative macht Sinn, wenn Superlative nicht mit positiven Wertungen verwechselt werden“, weiß Oppel. Bei der Planung von PR-Maßnahmen gilt es, zuerst die eigenen Kernbotschaften zu formulieren und nicht in Verbreitungsmöglichkeiten zu denken. „Die Frage nach Facebook oder Twitter beantwortet sich erst in den letzten Schritten der Konzeption“, sagt Oppel. Er empfiehlt Kommunikationsverantwortlichen, zunächst die Beantwortung der klassischen Fragen nach den eigenen Kommunikationszielen wieder stärker in den Vordergrund zu rücken, nämlich:
– Mit welchen Inhalten möchte sich ein Unternehmen überhaupt in den Medien positionieren?
– Wie werden diese Inhalte für Medien und Rezipienten relevant?
– Welche Ziele möchte es mit seiner Botschaft erreichen?
– Welche Zielgruppen möchte es gewinnen?
– Welche Kommunikationsmittel und -Kanäle müssen hierfür eingesetzt werden?
Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, können PR-Instrumente richtig ausgewählt werden. Hierzu zählen – neben der Pressemeldung ebenso Autorenbeiträge, Expertenartikel, Pressekonferenzen und Redaktionsbesuche. Auf den insgesamt 128 Seiten von Crashkurs PR erfahren Leser, wie ihre Unternehmen, Verbände und Vereine Pressearbeit betreiben sollten, um nachhaltig wahrgenommen zu werden. Einsteiger in die PR-Branche wie auch Fortgeschrittene und Interessierte lernen schrittweise, wie Inhalte konzipiert und Themen gesetzt werden können. Dafür geht Oppel auf alle gängigen Instrumente der Pressearbeit ein und zeigt, was bei der Verbreitung von Presseinhalten zu berücksichtigen ist.
Kai Oppel „Crashkurs PR – So gewinnen Sie alle Medien für sich“, Verlag C.H.Beck, Reihe Beck kompakt, 128 Seiten, ISBN 978-3-406-65978-2, 6,90 Euro,
Kai Oppel hat den Rategeber „Crashkurs PR – So gewinnen Sie alle Medien für sich“ verfasst.