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VÖZ und Verein MA lehnen „Heute“-Aufnahme ab

Verweigert. Das Gratisblatt will unbedingt in der Media-Analyse ausgewiesen und Mitglied beim VÖZ werden.
Eva Dichand möchte mit ihrem Gratisblatt „Heute“ (www.heute.at) zu den „echten“ Zeitungen gehören und hat sich nicht nur um die Aufnahme in die Österreichische Media-Analyse (www.media-analyse.at) sondern auch um die Mitgliedschaft im Verband Österreichischer Zeitungen (www.voez.at) beworben. Beide Organisationen sind auf „gegen Entgelt abgegebene Presseerzeugnisse“ ausgerichtet. Der VÖZ hat den Antrag Dichands daher in dieser Woche abgelehnt, sehr zur Empörung von „Heute“-Geschäftsführerin Dichand. Gegenüber der APA zeigte sich Dichand verärgert. Vor allem über die „lapidare Absage gegenüber einer Zeitung, die eine höhere Auflage hat, als viele Bundesländerzeitungen“.

VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger verwies gegenüber der APA auf die Statuten: „So sind sie nun einmal gefasst.“ Der Antrag Dichands sei im Vorstand ohne Gegenstimme abgelehnt worden. Gratistitel sind üblicherweise im Verband der Regionalmedien Österreichs (VRM) vertreten. Am Freitag hat Dichand überdies in einem Schreiben an den Verein Media-Analyse die Aufnahme und Ausweisung von „Heute“ beantragt. Voraussetzung für eine Ausweisung in der Media-Analyse ist es, dass mindestens 50 Prozent der verbreiteten Auflage einer Zeitung verkauft werden müssen. Dichand verweist auf Wolfgang Fellners Tageszeitung „Österreich“, die nun erstmals ausgewiesen wird und nach Dichands Meinung diesen Anspruch nicht erfüllt. Der marktwirtschaftliche Wettbewerbsnachteil, den „Heute“ durch die Nichtausweisung erleidet, betrage laut Dichand mehrere Millionen Euro jährlich.

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