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Das (Über)Leben der Gratiszeitungen

Gratiszeitungen.Eine Studie des Informationsdienstes Newspaperinnovation ist dem Phänomen der Gratiszeitungen auf den Grund gegangen.
In den wichtigsten Wirtschaftsnationen gibt es derzeit 234 Gratiszeitungen mit einer Gesamtauflage von 44,6 Millionen Exemplaren. In 56 Ländern gibt es derzeit 234 Gratiszeitungen mit einer Gesamtauflage von 44,6 Millionen Exemplaren. Das geht aus einer Studie des Informationsdienstes Newspaperinnovation hervor. In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Gratisblätter um fast 50 Prozent verdoppelt, denn 2005 gab es erst 160 Titel. Auch die Auflage hat sich seitdem von 24,6 Millionen fast verdoppelt. Die meisten Titel gibt es in Europa. In einem längeren Zeitraum betrachtet ergibt sich allerdings ein anderes Bild. Denn seit 1995 wurden insgesamt 300 neue Gratismedien gestartet. Das heißt: viele haben es nicht bis heute geschafft. Meist werden Gratistitel innerhalb der ersten Jahre eingestellt, so die Studie. Marktführer in Sachen Gratiszeitung weltweit ist die Metro-Gruppe mit einer täglichen Auflage von acht Millionen Stück. In Dänemark, Spanien, Portugal und Island werden mehr Gratiszeitungen als Kaufzeitungen vertrieben. In gut einem Dutzend Ländern in Europa ist die Zeitung mit der höchsten Auflage eine Gratiszeitung. Einen hohen Marktanteil haben Gratis-zeitungen außerhalb Europas vor allem in Singapur, Hong Kong, Israel, Botswana, der Domenikanischen Republik, Kanada und Chile. Das Konzept der in öffentlichen Verkehrsmitteln vertriebenen Gratiszeitung stammt ursprünglich aus Schweden. In Amerika gibt es Gratiszeitungen bereits seit 1972, ein Dutzend von ihnen existiert heute noch. Eine australische Gratiszeitung geht sogar auf das Jahr 1906 zurück.

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