Trauer.Meinrad Rahofer war 20 Jahre in der Journalistenausbildung tätig und hat sich bei der Förderung des journalistischen Nachwuchses in Österreicher große Verdienste erworben.
Meinrad Rahofer, Geschäftsführer des Kuratoriums für Journalistenausbildung (www.kfj.at) in Salzburg, ist am 12. Februar unerwartet gestorben. Rahofer war 20 Jahre in der Journalistenausbildung tätig und hat sich bei der Förderung des journalistischen Nachwuchses in Österreicher große Verdienste erworben, für die er auch etliche Auszeichnungen erhielt. Rahofer war auch Mitinitiator und erster Vorsitzender des Vereins Initiative Qualität im Journalismus (IQ). Das Team und der Vorstand des Kuratoriums für Journalistenausbildung zeigten sich in einer ersten Reaktion tief betroffen über das Ableben des 54-jährigen Medienprofis: „Der österreichische Journalismus hat einen Kämpfer für Qualität und hohe Standards verloren“, hieß es aus Salzburg. Rahofer wurde am 1. Februar am 1956 in Frankenmarkt in Oberösterreich geboren und hinterlässt eine neunjährige Tochter. Von 1976 bis 1980 studierte er Rechtswissenschaften, von 1980 bis 1985 Publizistik und Kommunikationswissenschaften sowie Politikwissenschaften an der Universität Salzburg. Im Jahr 1990 promovierte er. Bereits während seines Studiums war Rahofer als Journalist sowie im Bereich PR und Werbung tätig. Journalistische Sporen verdiente er sich bei der „Salzburger Volkszeitung“ (SVZ) und im Salzburger Landespressebüro.1989 landete Rahofer beim Kuratorium für Journalistenausbildung. Er stieg zunächst als Assistent des Geschäftsführers ein und fungierte ab 1997 als Geschäftsführer der Ausbildungsstätte. Rahofer prägte nicht nur das Ausbildungsprogramm des KfJ, er unterrichtete auch selbst und gab seine Erfahrung zudem an der Universität Salzburg, der Pädagogischen Akademie Steiermark, in Südtirol an der Cusanus Akademie in Brixen und der Universität Bozen sowie in etlichen anderen Aus- und Weiterbildungsinstitutionen weiter. Rahofer hielt darüber hinaus regen Kontakt zu zahlreichen internationalen journalistischen Ausbildungseinrichtungen. Von 2003 bis 2006 war er deshalb auch Vizepräsident der Europäischen Vereinigung der Journalistenausbildung (EJTA).