Journalist im Portrait

Oliver Judex : „Es gibt PR-Kollegen, über deren Anruf ich mich freue.“

Oliver Judex ist Chef vom Dienst beim Wirtschaftsmagazin „trend“. Sein täglicher Antrieb ist es möglichst vielen Lesern etwas Spannendes und Neues vermitteln zu können. Ende November 2008 wurde Judex vom Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedien-Verband für einen „trend“-Artikel über den Mann des Jahres (Boris Nemsic) mit dem Österreichischen Zeitschriften-Preis ausgezeichnet.

1. Journalisten sind in der privilegierten Position, einen
abwechslungsreichen Job auszuüben: Was gefällt Ihnen noch an Ihrem Beruf?

Zeitung machen – von der Idee einer Story bis zur Druckfreigabe.

2. Wo viel Licht ist, ist meist auch viel Schatten: Was sind die 
Schattenseiten des Journalistenberufs?

Es gibt keinen Kernschatten – und alles andere ist nicht erwähnenswert.

3. Was treibt Sie in Ihrem Beruf als Journalist an?

Das Ziel, möglichst vielen LeserInnen etwas Spannendes und Neues vermitteln zu können.

4. Wenn Sie Presseaussendungen zugeschickt bekommen, welche Themenfelder
interessieren Sie da besonders und welche interessieren Sie überhaupt nicht?

Meine thematischen Schwerpunkte sind IT und Telekommunikation.

5. Wie werden Sie im Berufsalltag am liebsten mit PR-Aussendungen,
Informationen und Einladungen versorgt?

Per Mail.

6. An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sind Sie in Ihrem Job am
ehesten ansprechbar und wann sollte man Sie besser nicht kontaktieren?

Ansprechbar bin ich immer, knapp vor Redaktionsschluss aber kürzer angebunden.

7. Was können Sie in Zusammenhang mit PR-Agenturen gar nicht leiden?

Das Nachtelefonieren, ob ein Mail auch tatsächlich den Weg über das Internet gefunden hat …

8. Können Sie sich an einen Fall erinnern, wo Sie sich ganz besonders über
eine PR-Agentur oder PR-Stelle geärgert haben?

Einen? Jedes Mal, wenn eine PR-Agentur nachruft und nicht weiß, was überhaupt in der gesendeten Presseinformation steht. Oder wenn in Mails angeführte Links zu Internetseiten nicht funktionieren oder zu einem Journalistenportal führen, das nur nach Anmeldung und Freischaltung zugänglich ist.

9. Erinnern Sie sich auch an einen Fall, wo Sie sich ganz besonders über
eine PR-Agentur oder eine PR-Stelle gefreut haben?

Es gibt KollegInnen, über deren Anruf ich mich immer freue.

10. Was zeichnet für Sie eine gute PR-Agentur oder einen guten PR-Berater
aus?

Sich mit den Bedürfnissen des jeweiligen Mediums auseinanderzusetzen, bevor sie zum Hörer greifen.

11. Worauf sollten PR-Agenturen Ihrer Ansicht nach ihr Hauptaugenmerk in
Sachen Medienarbeit legen?

siehe 10.

12. Wie würden Sie Ihre Aufgabe beim „trend“ charakterisieren?

Als Mitglied eines Redaktionsteams, das sich bemüht, ein interessantes Produkt zu gestalten. Als Chef vom Dienst unterstütze ich die Produktionsabläufe.

13. Wofür steht der „trend“ und was macht ihn als Medium unverwechselbar?

Der „trend“ ist ein unabhängiges Wirtschaftsmagazin, das Monat für Monat die wichtigsten ökonomischen Themen fundiert und spannend aufbereitet.

14. Wenn Sie nicht Journalist wären, welchen Beruf würden Sie dann gerne
ausüben?

Dokumentarfilmer.

Ad personam

Beruflicher Werdegang:
 Seit 1989 Journalist, zunächst bei „Wochenpresse“ und „WirtschaftsWoche“, seit 1997 beim „trend“.

Geburtsdatum: 1966

Hobbys: Fotografieren – vor allem meine Kinder.

Lieblingsort in Österreich: Wien

Lieblingsort weltweit: Paris

Lieblingsautor: Thomas Sautner

Lieblingsgetränk: kein Spezielles

Lieblingsessen: Marillenknödel, aber nur aus Topfenteig

Lieblingsfilm: „Once Upon A Time In America“

Lieblingsschauspieler: Darüber könnte ich jetzt stundenlang nachdenken …

Kontakt: judex.oliver@trend.at

Ende November 2008 wurde Oliver Judex vom Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedien-Verband für einen „trend“-Artikel über den Mann des Jahres (Boris Nemsic) mit dem Österreichischen Zeitschriften-Preis ausgezeichnet.

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