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Österreichischer Medienrat kritisiert österreichische Medien, die Kinderrechte nicht berücksichtigen

Der Österreichische Medienrat ersucht alle Kolleginnen und Kollegen dringend, in ihrer Berichterstattung den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu achten, so dass sie nicht zu Opfern werden.

Der Österreichische Medienrat, als Selbstkontrolle für die heimischen Medien vom Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) eingerichtet, hat sich in seiner Sitzung am 8. August 2011 mit dem Fall der Berichterstattung über ein OGH-Urteil befasst, beim dem es um die Verletzung des väterlichen Besuchsrechts gegangen ist. Der Fall wurde ausführlich in den elektronischen und Printmedien dargestellt. Dabei wurde der Name des betroffenen Jugendlichen der Öffentlichkeit bekannt gegeben.nDer Fall wurde von der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft aufgegriffen und von Monika Pinterits, der Kinder- und Jugendanwältin der Stadt Wien, an den Österreichischen Medienrat herangetragen: „Hinter jeder Veröffentlichung, von der auch Kinder und Jugendliche betroffen sind, steht ein persönliches, subjektiv erlebtes Schicksal.“ Der Österreichische Medienrat ersucht alle Kolleginnen und Kollegen dringend, in ihrer Berichterstattung den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu achten, so dass sie nicht zu Opfern werden.

Abschließend teilt der Medienrat mit, dass nach zweijähriger, erfolgreicher Tätigkeit Univ.Prof. DDr. Heinz Mayer den Vorsitz des Medienrates zurückgelegt hat. Zum neuen Vorsitzenden wurde einstimmig ÖJC-Präsident Fred Turnheim gewählt. Mitglieder des Medienrates sind: Rechtsanwalt Frank Bock; Mag. Dr. Silvia Ettl-Huber (Donau Universität Krems), Chefredakteur Rüdiger Landgraf (Kronehit), Albert Malli (stellvertretender Senderchef Hitradio Ö3) und Chefredakteur Marius Perger („Börsen-Kurier“).

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