Der Deal hätte natürlich auch Auswirkungen auf die WAZ-Beteiligungen an der „Kronen Zeitung“ und am „Kurier“.
Der Medienkonzern Axel Springer will laut „Manager Magazin“ die WAZ-Gruppe übernehmen und bietet dafür angeblich 1,4 Milliarden Euro. Zuvor hatte bereits Anteilseignerin Petra Grotkamp den übrigen Gesellschaftern angeboten, deren Hälfte für rund 470 Millionen Euro zu übernehmen. Laut der Online-Ausgabe des Magazins soll Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner in einem Brief an beide Gesellschafterstämme eine deutlich höhere Offerte für die WAZ abgegeben haben. Ein Gebot für die gesamte WAZ-Gruppe, schreibt Döpfner „würden wir heute nicht prinzipiell ausschließen wollen“. Als Bewertung nennt er laut den Angaben „circa 1,4 Milliarden Euro“. Allerdings soll er nach dem Bericht in dem Brief auf hohe kartellrechtliche Hürden hingewiesen haben. Von Springers Seite bestehe „nach wie vor ein erhebliches Interesse an einem Erwerb der WAZ-Beteiligungen in Österreich an der ‚Kronen Zeitung‘ und am ‚Kurier‘“. Dies betreffe auch das Zeitschriftengeschäft sowie einige Regionalzeitungen und Anzeigenblätter. Dass die deutlich höhere Springer-Offerte ausgerechnet jetzt publik wurde, könnte freilich auch dazu dienen, das Grotkamp-Angebot in die Höhe zu treiben.