Preis für Kunst- und Kultursponsoring vergeben.Das unabhängige Wirtschaftskomitee „Initiativen Wirtschaft für Kunst“ vergibt heuer bereits zum neunzehnten Mal den MAECENAS. Aus 180 Projekten von 147 Unternehmen wurden die Sieger und Anerkennungen in vier Kategorien ausgewählt.
Im Rahmen des künstlerisch kulinarischen ImperialKunstSalons im Wiener Hotel Imperial wurden die Preise verliehen.
In der Kategorie I „Bester Kunstsponsoring-Einsteiger” wurden 15 Projekte eingereicht. Diese Kategorie war speziell für jene Unternehmen gedacht, die sich erstmalig mit Kunstsponsoring befassen und sich somit auf Neuland bewegen.
72 Projekte wurden in der Kategorie II „Bestes Projekt/Klein- und Mittelbetriebe” von der Jury beurteilt. In dieser Kategorie stehen die Klein- und Mittelbetriebe im Vordergrund. Die eingereichten Projekte konnten erstmalig, aber auch als Bestandteil einer Gesamtkonzeption bereits langjährig vom Unternehmen umgesetzt worden sein.
In der Kategorie III „Bestes Kunstsponsoring-Konzept” wurden der Jury 76 Projekte präsentiert. Diese Kategorie ist vor allem für jene größeren Unternehmen gedacht, die bereits Erfahrung mit Kunstsponsoring haben. Die Projekte werden als Bestandteil einer durchdachten Gesamtkonzeption geplant. Der Preis wird für das beste Projekt im Rahmen der Gesamtkonzeption vergeben.
In der Sonderkategorie IV „Kunst und Medien“ wurde dem Anliegen, dass sich die Wirtschaft vermehrt um künstlerisch wertvolle Medienprojekte kümmert, Rechung getragen. 17 Projekte wurden eingereicht.
Die Preisträger
KATEGORIE I
Bestes Kunstsponsoring – „Einsteiger“
15 Unternehmen mit 15 Projekten
MAECENAS-Preise:
The Boston Consulting Group GmbH:
„BC 21 BostonConsulting & BelvedereContemporary Art Award“
Collini GmbH: „Neue Dauerausstellung im Jüdischen Museum Hohenems“
Anerkennung:
SUPERFUND Asset Management GmbH:
„Partnerschaft mit den Wiener Symphonikern“
KATEGORIE II
Bestes Kunstsponsoring – „Klein und Mittelbetriebe“
58 Unternehmen haben 72 Projekte eingereicht
MAECENAS –Preis:
Lauster Naturstein GmbH: „40 Jahre Symposium Krastal – Worldpool“
Anerkennungen:
Fritz Fürst GmbH: „Kultur:Kunst:Kunde – Sommerspiele Melk“
Reißmüller BaugesmbH & Co. KG: „Kulturbrücke Fratres“
Lobende Erwähnung:
Salzstadl Gastronomie Betriebs GmbH: „Bühne frei für Federspiel“
KATEGORIE III
Bestes Kunstsponsoring – „Konzept“
58 Unternehmen haben 76 Projekte eingereicht
MAECENAS-Preis:
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG: „Programm Kontakt“
Anerkennungen:
Wiener Stadtwerke Holding AG: „Generalsponsor des MQ“ & Opernwerkstatt Wien
T-Mobile Austria GmbH: „Kunstengagement T-Mobile“
Das Kunstengagement von T-Mobile umfasst eine ganze Reihe von Aktivitäten im Kunstbereich.
Vereinigte Kärntner Brauereien AG – Villacher Brauerei: „Kunstsudhaus“
KATEGORIE IV
Bestes Kunstsponsoring „Kunst & Medien“
16 Unternehmen haben 17 Projekte eingereicht.
MAECENAS-Preis:
Telekom Austria TA AG: „net.culture.space“
Anerkennung:
Wiener LinienGmbH & Co KG:
„Pi – Medieninstallation von Ken Lum, Westpassage/ Karlplatz“
Kupfer und Stahl – fest und flexibel mit Klang – die Skulptur von Bernd Fasching
Die Preisträger dürfen sich heuer – wie jedes Jahr – nicht über ein Geldpreis freuen, sondern über eine außergewöhnliche Skulptur. Heuer wurde sie von Bern Fasching gestaltet.
Der „Maecenas 2007“ ist eine in Kupfer-Stahl Skulptur. Vibrierend erzeugen die einzelnen Stahlstäbe bei jeder Bewegung einen Klang, der sich zu einem Zusammenklang entwickelt, umso mehr Bewegung entsteht. Die Stahlstäbe werden von einer Kupferspirale umfangen, die in imaginärer Linie in den Himmel ragt. Der Boden besteht aus einem Flansch, einer Rohrverbindung, die die Kanäle der Wirtschaft zusammenfügt, sei es Öl oder Abwasser.
Kupfer stand am Beginn von Kultivierungs-Schüben und noch heute wird Kupfer als Basismaterial in der Informationstechnologie verwendet. Hier wird in seiner beharrlichen Aufbauarbeit der Erfindungsgeist des Menschen sichtbar – eines Menschen, der einerseits materiell erschaffen wurde, andererseits aber auch erschaffen kann. Auf visionäres Gestalten verweisend ragt die Kupferspirale über die Stahlstäbe – aber sie hat eine feste Basis: die wichtigste Rohrverbindung unserer Zeit – einen Flansch. Über diese Verbindungen strömt Wasser, Öl, Gas – die entscheidenden Energieträger. Der Energieträger „Kunst“ benötigt die Rohrverbindung „Wirtschaft“ als feste Basis. Das Element „Bewegung“ verbindet beide. Der „Maecenas“ vibriert, wenn man ihn berührt.
Die Experten-Jury
Die Beurteilung erfolgte ausschließlich nach den Kriterien der Qualität, der Innovationskraft und der Kreativität.
Die Jury – bestehend aus Dir. Mag. Carl Aigner, Direktor des NÖ Landesmuseums St. Pölten; Dr.Dr. Elisa Bortoluzzi Dubach, eidgenössische diplomierte PR-Beraterin, Zug; Sylvia Eisenburger-Kunz, Generalsekretärin, Gesellschaft der Freunde der Bildenden Künste; o. Prof. Wilhelm Holzbauer, Architekt, Meisterklasse Architektur, Wien; Dir.Dr.Agnes Husslein, Direktorin, Österreichische Galerie Belvedere, Wien; Dr. Ludger Hünnekens, Rektor, Staatliche Akademie der bildenden Künste, Stuttgart;
Sowie Prof. Mag. Richard Kriesche, Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main; Dr. Rudolf Pietsch, Leiter, Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie, Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien; Otto Hans Ressler, Geschäftsführer, Kunstauktion GesmbH, Wien; A.o. Prof. Dr. Werner Schulze, Leiter, Internationales Harmonikinstitut, Universität für Musik und darstellende Kunst; Dr. Haide Tenner, Leiterin, Musikredaktion Hörfunk, Managerin des RSO, Wien; Martin Traxl, ORF-Hauptabteilungsleiter Kultur, Wien; o. Univ. Prof. Dr. Manfred Wagner, Ordinariat für Kultur- und Geistesgeschichte, Universität für angewandte Kunst, Wien und unter dem Vorsitz von Mag. Martin Schwarz (Sprecher des Vorstandes, Initiativen Wirtschaft für Kunst, Wien) – entschied zwischen Projekten, die ohne die Unterstützung seitens der Wirtschaft nicht hätten realisiert werden können.
Mehr als 50 Mio € eingereichte Sponsorings
5,6 Millionen Euro umfasst das gesamte Budget der Einreichungen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Bildenden Kunst (1,2 Mio) knapp gefolgt von der Erhaltung von Kulturgut (1,1 Mio). Musik und neue Medien liegen gleichauf(0,8 Mio). Jedoch enthielt die Hälfte der Einreichungen keine Budgetangaben, somit lag das tatsächliche Sponsoring noch deutlich höher. Seit dem Jahr 2000 wurden Projekte mit einer Gesamtsumme v
on ca. 50,8 Mio von 1.910 Unternehmen in 2.752 Projekte eingereicht.
Die Sponsoren
ImperialKunstSalons im Hotel Imperial
wurde ermöglicht durch
Hotel Imperial
Wirtschaftskammer Österreich
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
Kieninger & Lagler
LB-electronics GbmH
Zipfer
Das Schreiberhaus
Römerquelle
Karl Inführ Wein- und Sektkellerei
Die Gesamtorganisation des MAECENAS obliegt der „Initiativen Wirtschaft für Kunst“ (IWK) als unabhängige Vereinigung von Unternehmen und Wirtschaftstreibenden, die sich zum Ziel gesetzt hat, sinnvolle Wege der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst aufzuzeigen und zu beschreiten. Obmann: Mag. Christian Domany, Geschäftsführung: Mag. Brigitte Kössner
DIE MITGLIEDER
• Akademische Druck- und Verlagsanstalt
• AVL-List GmbH
• Casinos Austria AG
• CONSTRUCT Bauplanung und ErrichtungsGesmbH
• diamond:dogs webconsulting gesmbh
• ERSTE Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
• Fessel-GfK Institut für Marktforschung GmbH
• Flughafen Wien AG
• Fritz Schömer Ges.m.b.H.
• Gewista WerbegmbH
• Hotel Imperial, Wien
• Kommunalkredit Austria AG
• Management Club
• ORF
• Österreichische Beamtenversicherung
• Österreichische Lotterien GmbH
• Sparkassen Versicherung AG
• Vereinigung Österreichischer Industrieller
• Wiener Stadtwerke Holding AG
• Wiener Städtische Allgemeine Versicherung AG
• Wirtschaftskammer Österreich
• Würth Handelsges.m.b.H.
Mozartgasse 4/Top 2, A-1040 Wien, Tel: 0043/1/512 78 00, Fax: 01/513 89 56; e-Mail: office@iwk.at; www.iwk.at