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Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien begrüßt Qualitätsorientierung des PRVA findet aber, dass die Zertifizierung keine Bevorzugung größerer Agenturen bedeuten darf

Die gesetzliche Interessensvertretung wird den Dialog mit dem PRVA suchen, um die Gleichbehandlung aller Mitglieder sicherzustellen.

Ende März präsentierte der österreichische Public Relations Verband (PRVA) gemeinsam mit der PR Quality Austria (PRQA) das „Österreichische PR Gütezeichen“ zur Qualitätssteigerung der PR Agenturen (und Kommunikationsabteilungen) in Österreich. Das Gütezeichen für Agenturen wird unter selektiven Bedingungen vergeben. Darüber hinaus ist die Preissetzung für EPUs mit bis 2.500 Euro sehr hoch. Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien begrüßt Qualitätsinitiativen und Schritte zur Steigerung der Professionalität. Das Gütezeichen in der nun vorgestellten Art lehnt die FG Werbung & Marktkommunikation Wien jedoch ab.

Die Kritikpunkte der Interessensvertretung:

– Über Zertifizierungen bzw. das Gütezeichen darf es zu keiner Wettbewerbsverzerrung für die PR-Berater kommen

– Die steigenden Zahl von kleinen PR Agenturen ist bei jeder Qualitätsinitiative zu berücksichtigen – das ist nicht geschehen

– Die Gleichbehandlung der PR Agenturen ist nicht gegeben

– Der freie, faire und kostengünstige Zugang ist Voraussetzung

– Das Vergabe-Gremium muss frei und unabhängig sein

Aus diesen Gründen wird die FG Werbung & Marktkommunikation Wien das Gütezeichen des PRQA und des PRVA nicht empfehlen und auch gegenüber Auftraggebern nicht als geeignetes Kriterium zur Auswahl der Agentur angeben.

Zertifizierung darf zu keiner Marktverzerrung führen

„Alle PR Unternehmen, unabhängig von der Größe, können hochqualitative Arbeit für ihre Kunden leisten; eine Zertifizierung darf zu keiner Marktverzerrung oder Benachteiligung einzelner Agenturen führen“, stellt Mag. Birgit Kraft-Kinz, Obfrau der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation fest und ergänzt, „Qualität ist uns wichtig, konkrete Maßnahmen zur Professionalisierung sind zu begrüßen! Allerdings müssen dabei auch gesamtwirtschaftliche Entwicklungen berücksichtigt werden – der Trend zum EPU ist eine Chance für den Markt – diese Unternehmen zu stärken, ist unsere Aufgabe!“

Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien wird den Dialog mit dem PRVA suchen, um die Gleichbehandlung aller Mitglieder sicherzustellen.

 

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