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APA und Marketagent.com-Studie: Nachrichten sind die beliebtesten Tablet-Apps

Digitale Ausspielkanäle für Medien werden langfristig Print überholen, aber Gedrucktes ebenfalls noch lange gefragt.

Nachrichten stehen bei der mobilen Nutzung von Apps an erster Stelle, am Tablet genießen die Medieninhalte zudem eine beachtliche Nutzungsdauer. Laut einer Online-Umfrage von APA und Marketagent.com wird erwartet, dass digitale Ausspielkanäle innerhalb der nächsten zehn bis 20 Jahre das bedruckte Papier ablösen werden und dass es auch in Österreich eine rein digitale Zeitung geben wird. Print-Ausgaben werden aber dennoch weiter bestehen. Für die Studie wurden knapp 600 Kontakte aus der Medien- und Technologiebranche nach ihren Einschätzungen sowie zusätzlich mehr als 1.000 Personen aus der österreichischen Bevölkerung nach ihrer tatsächlichen Mediennutzung befragt. Tablet-PCs wie das iPad zeigen sich hierbei als beliebte Plattform für das Abrufen und Lesen von Print-Inhalten: Nachrichten-Apps führen bei der Nutzung (noch vor Spielen), die tägliche Lesedauer liegt mit rund 30 Minuten deutlich etwa über jener von Medieninhalten am Smartphone, wobei sich die Nutzer generell für mobile Geräte ein optimiertes Angebot erwarten.

Die befragten Expertinnen und Experten glauben fast zur Gänze an eine zumindest teilweise Finanzierung von digitalen und mobilen Medieninhalten durch Werbung. Ebenfalls ins Bild passt dazu die Einschätzung, dass ein digitales Abo von Zeitungen oder Magazinen weniger als ein Print-Abo kosten werde. Weiter Ergebnisse der Studie: Zwar besitzen nur 5,4 Prozent der befragten Nutzer im Moment selbst ein Tablet (58,2 Prozent davon ein Apple iPad), jedoch planen 37,9 Prozent einen Kauf innerhalb der nächsten fünf Jahre. Mit Abstand am häufigsten wird das Tablet zu Hause und hier vorwiegend am Abend genutzt. Generell werden auf Tablets durchschnittlich mehr Apps als auf Smartphones verwendet (Mittelwerte: 22,5 bzw. 13,5). Das größte Hindernis für das Lesen von Zeitungsinhalten auf dem Tablet sind die hohen Anschaffungskosten für die Geräte, bei Smartphones bemängeln die meisten das zu kleine Display. Jedoch bekennen auch jeweils rund 40 Prozent, sie hätten beim Lesen lieber Papier in der Hand.

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