Jedes Jahr sammelt sich im Ennstal wertvollstes Blech in prächtigster Form zur artgerechten Bewegung. Unter dem Motto Autofahren im letzten Paradies findet vom 13. bis zum 16. Juli das nach Goodwood und der Mille Miglia bedeutendste Oldtimer-Event der Welt in der Steiermark statt.
Die Versicherungswerte der gut 350 Boliden, die sich um 180 Starterplätze in Gröbming bewerben, bewegen sich im mehrstelligen Millionenbereich und sind in Geld eigentlich gar nicht aufzuwiegen. Im Unterschied zu den meisten Kunstwerken, haben alte Sportwagen den Vortei, dass sie auch in Bewegung große Freude den Fahrern und Zuschauern bereiten. Unter diesem Gesichtspunkt pilgern mehr als 10.000 Zuschauer an die Strecke der gut 800 Kilometer, die in drei Tagen bewältigt werden müssen.
Vor allem in Vorkriegsmodellen ist der Weg alleine eine Herausforderung. Bei den jüngeren Ferrari, Porsche, Mercedes, Alfa, Maserati und vielen mehr ist dabeisein nicht alles. Die sportlich wertvolle Bewältigung des Weges wird in zwei Interpretationen gehandhabt, wobei beide natürlich im Rahmen der StVO bleiben.
Die einen erfreuen sich an der Leistung und suchen die sportlich harmonierende Linie über Passstraßen, den Großglockner, die Nockalm und den Tauern. Diese erfreuen vor allem auch die Zuschauer und Zuhörer an der Strecke mit klangvollem Soundteppich und sportlicher Kurvenhaltung. Die anderen, eine Gruppe von gut 30 Sieganwärtern, zeigen die breite Spitze in dem leistungsmäßig betriebenen Gleichmäßigkeitsrennen. Hier wird um Hunderstel gefeilscht, denn es gilt die vorgebene Zeit oder Geschwindigkeit ganz genau einzuhalten. Während der Fahrer fährt, navigiert der Beifahrer und beobachtet die Uhr dahingehend, dass er alle 100 Meter Straße die Zeit durchgibt bzw. die Abweichung von der Vorgabe. Hier geht es um Zentimeter und Sekunden, dass auch der übliche Tacho bei weitem nicht ausreicht. Eigene mechanische Anzeigen geben die gefahrene Strecke präzise wieder – gänzlich ohne digitale Hilfsmittel natürlich.
Hier sitzen die Profis im Cockpit, die ihr Fahrzeug genauer kennen, als die meisten Rennfahrer und nicht selten viele Trainingsstunden in ihre Faszination investieren. Schier unbegreiflich ist es wohl, wenn eine Strecke von mehreren Kilometern mit nur wenigen Hunderstel Abweichung gefahren wird, was wenigen Zentimetern zu früh oder zu spät im Ziel entspricht. Sogar der magische Nuller der aufs Hunderstel genauen Zeiterreichung kommt mehrfach in einem Rennen vor. Hier versagt dem autofahrenden Laien schon die Vorstellungskraft.
Professionelle Kommunikation und Beobachtung
Jedes große Event von internationaler Bedeutung benötigt auch eine professionelle Kommunikation, die die beiden Masterminds Motorjournalistenlegende Helmut Zwickl und Mag. Michael Glöckner beherrschen. Professionelle Kommunikation braucht auch die entsprechende Darstellung und Erfassung, die der »OBSERVER« als langjähriger Partner liefert.
Das ermöglicht Ihnen an Ihrem Wunschtag oder Wunschtagen dabei zu sein und von der VIP-Tribüne aus bestens verköstigt die Boliden zu beobachten.
Jeder Tag hat sein eigenes Highlight: Am Donnerstag die Mazda-Bergwertung am Stoderzinken um 9.00 Uhr und die Zielankunft in Gröbming um 20.00 Uhr. Dazwischen gibt es mit Rennwagen-Show und Mittagessen und Abendessen im VIP-Zelt genug zu tun.
Am Freitag geht es auf die große Tauernrunde im Orange Marathon mit Start des ersten Fahrzeuges um 7.00 Uhr. Um 17.50 Uhr kommen dann die ersten von der großen Runde über mehr als 500 km in Schladming an. Das Abendessen findet wieder im VIP-Zelt in Gröbming statt.
Am Samstag wird nicht mehr so weit gereist, dafür kommen die Rennwagen beim Chopard Grand Prix ganz nahe an die Zuschauer heran, wenn auf Gleichmäßigkeit durch Gröbming geglitten wird. Als besonderes Highlight fahren prominente Motorsportler aus den letzten 60 Jahren – von der ersten Frau in der Formel 1 bis zu aktuellen Formel 1 Stars – grandiose Museumsstücke durch Gröbming, die sonst kaum in der Öffentlichkeit auf die Straße dürfen. In den letzten Jahren waren da Sensationen, wie der 16zylindrige Auto Union Rekordwagen live gefahren zu sehen. Da wird es richtig eng auf der VIP-Tribüne und die Stimmung kocht bis zur Siegerehrung um 15.00 Uhr.
Sie können dabei sein
Ein kurzes Email an Frau Steiner mit Ihren Wunschtagen bringt Sie vielleicht in den VIP-Bereich. Wenn es nicht mehr geklappt hat, lohnt sich jedenfalls ein Besuch an der Strecke auf der Tauernrunde am Freitag oder ein Besuch in Gröbming am Samstag. Zeitpläne und mehr Informationen finden Sie bei der Ennstal Classic.