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Facebook-„Fans“ fördern die Werbewirkung von Anzeigen

Untersucht.Eine Nielsen-Studie attestiert Anzeigen auf Facebook eine um so höhere Werbewirkung, wenn die Anzeigen mit persönlichen Vorlieben von Freunden versehen sind
Das Medienforschungsunternehmen Nielsen hat die Daten von 800.000 Facebook-Nutzern über einen Zeitraum von sechs Monaten analysiert und dabei vor allem 125 Facebook-Werbekampagnen, die von 70 verschiedenen Marken in Auftrag gegeben wurden, beobachtet. Nielsen unterscheidet zwischen herkömmlich bezahlten Anzeigen auf Facebook (Standard Paid Impressions), bezahlten Anzeigen, die soziale Information beinhalten (Paid Impression That Contain Social Information) und so genannten Earned Impressions, die sich bei Interaktion eines Facebook-Nutzers mit Werbung ergeben.
Unter “Earned Media” versteht man die Weitergabe von markennahen Informationen, also Informationen, die auf der persönlicher Erfahrungen von Konsumenten mit einer Marke basieren. Für diese selbstläufige Publicity zahlt das Unternehmen keinen Cent. So genannte Earned impressions gehören auf der Social-Media-Website Facebook zur wertvollsten Werbewährung. Getrübt wird der Eindruck nur durch den meist recht kleinen Freundeskreis und eine dementsprechend geringe Verbreitung. Nielsen sieht daher vor allem in der Kombination der Werbeformen, sowohl “Paid” als auch “Earned”, den Schlüssel zum Erfolg.

Nielsen bestimmte für die Analyse drei Kategorien, nämlich das Homepage Ad (bezahlte Werbung auf der Facebook Startseite, inklusive Text und Bild, mit der Möglichkeit ein Fan zu werden), Social Impression (Werbung auf der Startseite mit dem Verweis darauf, welche Freunde bereits Fan einer Marke sind) und Organic Impression (Nachrichten, die auf der Profilseite eines Freundes erscheinen, der bereits in Kontakt mit einer Marke getreten ist.).

Erinnerung, Bekanntheitsgrad, Awareness und Kaufabsicht steigen teils dramatisch an

Für die Untersuchung wurden der Versuchsgruppe Online-Anzeigen gezeigt und darüber hinaus, welche Freunde bereits Fan der jeweiligen Marke sind. Die Kontrollgruppe erhielt keinen Hinweis über befreundete Fans einer Marke. Die Ergebnisse zeigen ein eindeutiges Bild: Die Erinnerung an Online-Werbung steigt von 10 auf 16 Prozent, wenn Freunde ihre Wertschätzung für eine Marke preisgeben. Der Bekanntheitsgrad und die Awareness verdoppelt sich gar. Und die Kaufabsicht vervierfacht sich sogar, wenn Freunde zum Ausdruck bringen, dass sie eine Marke und deren Produkte für toll halten. Die Nielsen-Studie können Sie sich hier downloaden: http://www.scribd.com/doc/30205471/Understanding-the-Value-of-a-Social-Media-Impression.

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