Journalist im Portrait

„Ein guter PR-Berater weiß, was wann wie am besten transportiert wird“

Martin Kubesch fungiert seit Sommer 2014 Chefredakteur des Supplements „Kurier Freizeit“. „Kurier Freizeit“ ist eines der erfolgreichsten Tageszeitungs-Magazine im gesamten deutschsprachigen Raum und feierte heuer sein 25-jähriges Jubiläum.

1. Journalisten sind in der privilegierten Position, einen abwechslungsreichen Job auszuüben: Was gefällt Ihnen noch an Ihrem Beruf?

Einblicke zu erhalten, die man sonst kaum bekäme. Begegnungen unterschiedlichster Art machen zu können. Und dass man das Ergebnis seiner Arbeit schnell in Händen halten kann – dieser handwerkliche Aspekt ist sehr schön!

2. Wo viel Licht ist, ist meist auch viel Schatten: Was sind die Schattenseiten des Journalistenberufs?

Stress, Termindruck, ein zunehmender Mangel an Ressourcen mit allen einhergehenden Symptomen

3. Was treibt Sie in Ihrem Beruf als Journalist an?

Mitteilungsbedürfnis, Freude an der Kommunikation, Neugier

4. Wenn Sie Presseaussendungen zugeschickt bekommen, welche Themenfelder interessieren Sie da besonders und welche interessieren Sie überhaupt nicht?

Solche, die zu meinen primären Themen- und Aufgabenbereichen passen und meine Neugier wecken / jene, die das alles nicht tun

5. Wie werden Sie im Berufsalltag am liebsten mit PR-Aussendungen, Informationen und Einladungen versorgt?

Per Mail, telefonisch, persönlich, postalisch – hängt von Art, Umfang und Wichtigkeit der Information ab. Ein guter PR-Berater weiß, was wann wie am besten transportiert wird

6. An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sind Sie in Ihrem Job am ehesten ansprechbar und wann sollte man Sie besser nicht kontaktieren?

Man kann mich immer kontaktieren, wenn’s grade zeitlich nicht passt oder etwas nicht in meinen (Interessens-) Bereich fällt sage ich das rasch.

7. Was können Sie in Zusammenhang mit PR-Agenturen gar nicht leiden?

Wenn jemand uninformiert und/oder lustlos ist, einem das Gefühl gibt, man sei nur ein Name auf einer Liste, den es abzuarbeiten gilt oder schlichtweg nicht kommunizieren kann

8. Können Sie sich an einen Fall erinnern, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder PR-Stelle geärgert haben?

Nein, ich ärgere mich selten lange und nachhaltig

9. Erinnern Sie sich auch an einen Fall, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder eine PR-Stelle gefreut haben?

Wenn dann über einzelne Menschen, die ihren Job herausragend machen

10. Was zeichnet für Sie eine gute PR-Agentur oder einen guten PR-Berater aus?

Einfühlungsvermögen, Freude an der Kommunikation, Paktfähigkeit, Individualität

11. Worauf sollten PR-Agenturen Ihrer Ansicht nach ihr Hauptaugenmerk in Sachen Medienarbeit legen?

Weniger Gießkannen-Prinzip, mehr maßgeschneiderte Information

12. Wie würden Sie Ihre Aufgabe bei der „Kurier Freizeit“ charakterisieren?

Ebenso fordernd wie erfüllend

13. Wofür steht die „Kurier Freizeit“ in wenigen Worten und was macht sie als Medium unverwechselbar?

Die „Kurier Freizeit“ ist das wichtigste und umfassendste Tageszeitungs-Supplement Österreichs, hat eine herausragend gebildete und wohlhabende Leserschaft und eine beispiellos große Reichweite.

14. Wenn Sie nicht Journalist wären, welchen Beruf würden Sie dann gerne ausüben?

Bauer

Ad personam

Beruflicher Werdegang: „Kurier“ (1990 bis 1996/NÖ-Lokal, Chronik, Leben), „News“ (1997 bis 2010 /Style-Redakteur, Ressortleiter, Chef vom Dienst, stellvertretender Chefredakteur), „First“ (2010 bis 2013/stellvertretender Chefredakteur), „Kurier“ (seit 2014/stellvertretender Chefredakteur „Kurier Freizeit“)

Geburtsdatum: 17. Juni 1970

Hobbys: Lesen, Sport, Filme, TV-Serien, Städtereisen

Lieblingsort in Österreich: Wien und Umgebung

Lieblingsort weltweit: Italien

Lieblingsautor: Keinen ausgesprochenen …

Lieblingsgetränk: Wasser, Bier, Wein, Kaffee

Lieblingsessen: Vegetarisch-italienisch

Lieblingsfilm: Viel zu viele, um nur einen zu benennen

Lieblingsschauspieler: Cary Grant

Kubesch Martin

Martin Kubesch, Chefredakteur „Kurier Freizeit“: „Man kann mich immer kontaktieren, wenn’s grade zeitlich nicht passt oder etwas nicht in meinen (Interessens-)Bereich fällt sage ich das rasch.“

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