Marketagent.com-Gründer Thomas Schwabl gab zehn Tipps zum zum Einsatz von Markt- und Meinungsforschung in der Pressearbeit. »OBSERVER«-Geschäftsführer Florian Laszlo referierte zum Thema Medienresonanz.
Über die sich eröffnenden Möglichkeiten von Markt- und Meinungsforschung als PR-Tool referierten Marketagent.com-Gründer Thomas Schwabl, »OBSERVER«-Geschäftsführer Florian Laszlo und Reichl und Partner PR-Geschäftsführer Michael Obermeyr im Rahmen eines Business Breakfast in Wien. „Markt- und Meinungsforschung kann ein überaus effizientes PR-Instrument sein“, erklärte Marketagent.com-Boss Schwabl einleitend. Eine Marketagent.com-Studie in Kooperation mit der Donau Universität Krems unter mehr als tausend Journalisten habe bestätigt, dass fundiertes Datenmaterial ein willkommener Gast in den Redaktionen der Medienhäuser sei. Dies mache den Einsatz von Studienergebnissen für die Öffentlichkeitsarbeit besonders reizvoll – vorausgesetzt, Marktforschung werde behutsam und sensibel eingesetzt. Schwabl nahm dies zum Anlass genommen, zehn Tipps zum Einsatz von Markt- und Meinungsforschung in der Pressearbeit zusammenzufassen und im Rahmen eines Business Breakfast vor Kunden und Freunden der drei Unternehmen zu präsentieren. Ergänzend dazu verdeutliche Florian Laszlo vom »OBSERVER« in seinen Ausführungen, wie Medienresonanz bewertet werden kann und wie der Return on Investment der Marktforschungsausgaben evaluiert werden sollte. Und Michael Obermeyr von Reichl und Partner PR berichtete abschließend aus der Praxis und teilte seine Erfahrungen mit der Akzeptanz von Umfragedaten in der PR-Arbeit mit der Zuhörerschaft.
Zehn sinnvolle Tipps
Die zehn Tipps zehn Tipps vom Thomas Schwabel zum Einsatz von Markt- und Meinungsforschung in der Pressearbeit lauten:
– Behandeln Sie zumindest zwei oder drei Themen pro Umfrage, die Sie dann nach und nach über das Jahr verteilt veröffentlichen! Schwabl: „Damit zeigen Sie immer wieder als Themenführer auf, haben Content für mehrere Aussendungen und setzen Marktforschungskosten effizient ein.“
– Lockern Sie die Erkenntnisinhalte mit zwei oder drei lustigen Fragen auf! Schwabl: „ Gerne mischen wir auch die eine oder andere überraschende Frage dazwischen, um ,witzige‘ oder ,populistische‘ Aussagen zu gewinnen oder Klischees zu bestätigen.“
– Räumen Sie den Redaktionen ausreichend Vorlaufzeit ein!
– 500 Netto-Interviews reichen für eine österreichweite Befragung in der Regel aus! Schwabl dazu: „Eine Stichprobengröße von 500 gilt als mehrheitlich akzeptiert und erlaubt problemlos Analysen nach Alter und Geschlecht für eine mediale Verwertung. Nicht nur aus methodischer, sondern vor allem auch aus optischer Sicht haben sich aber 1.000 Interviews als goldener Standard etabliert.“
– Regionale Unterschiede werden von den Medien gerne aufgegriffen. Schwabl: „Überlegen Sie bereits bei der Studienkonzeption, inwieweit regionale Unterschiede zu erwarten und ob diese für Ihre Aussagen relevant sind, damit die Stichprobe entsprechend definiert werden kann.“
– Hinsichtlich der Fragenbogenlänge ist weniger oft mehr!
– Häufig reicht eine Pressemeldung zur Veröffentlichung vollkommen aus! Schwabl: „Anstelle von Pressekonferenzen kann man auch eine Redaktions-Tour andenken. Diese ist zwar deutlich zeitaufwendiger, durch den persönlicheren Kontakt zu den Journalisten oft aber empfehlenswert.“
– Verwechseln Sie einen Pressetext nicht mit einem Werbebrief!
– Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ergo: Greifen Sie zu Infografiken!
– Versuchen Sie durch Kontinuität einen Industrie-Standard zu schaffen! Schwabl dazu: „Veröffentlichen Sie jährlich zum gleichen Zeitpunkt eine Studie, die sowohl gleichbleibende als auch wechselnde Themen behandeln. Das schafft Kontinuität im Sinne von Zeitreihendaten, kombiniert mit Aktualität auf Grund der stets neuen Erkenntnisinhalte.“
Gaben im Rahmen eines Business Breakfast Marketagent.com-Gründer Thomas Schwabl, »OBSERVER«-Geschäftsführer Florian Laszlo und Reichl und Partner PR-Geschäftsführer Michael Obermeyr.