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PR auch in der Formel 1 unbeliebt

Die Kommunikationsbranche ist einerseits sehr begehrt, sichert und ermöglicht sie wirtschaftliche Erfolge, aber in vielen Belangen auch unbeliebt. So titelt auch Motorsport-Total mit „Vettel leidet“ und „PR-Arbeit nervt die meisten Fahrer“ und hebt damit nicht weiter das Image der Branche.

Bevor diejenigen, die sonst von PR genervt sind – nämlich die Journalisten, in bestätigende Schadenfreude ausbrechen, sei nur daran erinnert, dass auch bei Formel 1-Fahrern nicht präzise unterschieden wird. Hier kommt wohl die PR als nervend zum Handkuss, wobei es doch eher die Journalistengespräche sind, die als unangenehm empfunden werden. Auch die wahrscheinlich ebenso darunter subsummierten Sponsoren- und VIP-Termine machen den Fahrern keine wahre Freude. Als prominenter und bewunderter Grüß August werden sie herumgereicht und wollen doch nur fahren.

Die gemeinsame Klammer zu all den üblen Verpflichtungen, die sich ergeben, weil man doch das Geld für neue Teile, Entwicklung, Treibstoff und siebenstelliges Taschengeld gesichert sehen will, ist der PR-Verantwortliche des Rennstalles. Da wären wir bei den Etikettierungsproblem, das nicht nur in der Formel 1 der PR zu schaffen macht. PR ist vielfach das Synonym für verpflichtete Kommunikation und die wird schnell als störend empfunden – nicht nur in der Formel 1.

Die Herausforderung an die PR ist, es doch noch Spass machen zu lassen. Eine wahrlich große Vorgabe.

Florian Laszlo

PS: Versäumen Sie nicht die Vorberichte zum schönste Grand Prix der Welt im prächtigen Monte Carlo, die in der Regel alle Schattierungen der Kommunikation zeigen und die Hauptsache für die Fahrer (das Rennen) zur Nebensache für alle anderen machen.

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Florian Laszlo

2 Kommentare

  • Was hier als nervende PR-Arbeit apostrophiert wird, ist doch eher Werbung, oder? Die Interviews, die die Piloten zu ihrem fahrerischen Können etc. geben, werden von diesen wohl eher nicht als PR=Kommunikationsmanagement gesehen. Leider verschwimmen gerade in der Autobranche die Grenzen zwischen Marketing und PR nach wie vor, schade.

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